Es ist so ruhig und so
warm. Nur der frische Wind umspielt sanft meinen Hals und meine
Haare. Die Bäume rauschen und die Sonne scheint noch schwach in mein
Gesicht. Ab und zu höre ich ein Flugzeug am Himmel oder ein paar
Vögel, die ihre ersten Lieder singen. Ich sehe, wie sich das
Riesenrad in der Ferne dreht und dreht, immer wieder. Mit jeder
Umdrehung macht es die Menschen glücklich. Ich sehe die weißen
wattigen Wolken und die Kleingärtner auf ihren Beeten. Ich rieche
die klare saubere Luft und alles scheint ganz langsam zu erwachen.
Das ist die schönste Zeit. Der Schlaf ist zu Ende, aber der Stress,
wenn alle wach sind, ist noch nicht da.
Ich schließe die Augen
und höre mir das Lied der Grillen an. Ich lasse mich von der Sonne
blenden und sehe nur die rote fleckige Wand meiner Augenlider.
Doch dann wird mir
bewusst, dass die Vögel ihre letzten Lieder singen und die Wärme
und der kühle Wind bald eisig sein wird. Die Blätter werden bald am
Boden liegen und die Beete werden verlassen und vergessen irgendwo
existieren. Sie Sonne wird bald hinter dicken Wolken verschwinden und
die Grillen werden verstummen.
Aber jetzt ist es noch
schön, fast wie im Frühling. Noch ist alles in ein goldiges warmes
Licht getaucht. Es ist Spätsommer.
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