Donnerstag, 8. November 2012

2. Tag: Hinter dem Horizont


 



Ja, es gibt 1000 Wege, wie man sein Ziel erreichen kann. Manchmal sagt man, dass es nur zwei oder drei Möglichkeiten gäbe. Bei wichtigen Entscheidungen, die die Zukunft beeinflussen tut man das. Dabei sind das nur zwei oder drei Wege, die man bis zum Ende durchdacht hat. Es kann immer anders kommen, als man es voraus ahnt. Bei bestimmten Dingen versucht man so weit wie möglich vorauszuahnen, zu planen. Das können wir nicht. Wir gehen einen Weg, aber wir wissen nie, was hinter dem Horizont kommt. Vielleicht verwandelt sich etwas Schlechtes in was Gutes - und andersherum. Was wird herauskommen, wenn ich fertig bin? Was Schlechtes oder was Gutes? Auf alle Fälle eine neue Erfahrung. Mit jeder Entscheidung, mit allem was wir tun und sagen, mit jeder Sekunde unseres Lebens, kommen neue Erfahrungen hinzu. Allerdings denken wir nicht darüber nach. Wir tun einfach Dinge, die wir schon oft getan haben - dass selbst so was neue Erfahrungen bringt, wissen wir oft gar nicht. Über so was denkt man eigentlich auch gar nicht nach. Das bringt doch nichts - außer Erfahrung. Und was erfahren wir bei all dem? Ich weiß es selber nicht, ich weiß nur, dass es so ist. Vielleicht ist das alles ja sinnlos. Vielleicht verschwende ich nur Zeit, wenn ich das alles hier schreibe.  Ich könnte andere Erfahrungen sammeln, aber wo findet man mehr als beim Schreiben?

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Wie sieht euer Horizont aus? Was denkt ihr, was dahinter kommt? Um welche Erfahrung seit ihr jetzt reicher?

2 Kommentare:

  1. Du schreibst immer so auffordernd, da bleibt für mich gar nichts anderes übrig als zu jedem 2. Post meinen Senf dazu zu geben... hoffe, du empfindest das nicht als stalken :)

    Ich musste gerade beim Lesen schmunzeln und die ein oder andere Passage sogar 2 mal lesen, weil du so verstrickt geschrieben hast, aber das passt alles zusammen (an dieser stelle mein Respekt).

    Ich sehe meinen Horizont nicht. Ich habe Ziele und Wünsche, die dort irgendwo weit vorn liegen, aber dort ist mein Horizont nicht. Schon oft hab ich schmerzlich glauben müssen, den horizont erreicht zu haben, doch immer ging es noch weiter (schlechter oder besser) mit den Erfahrungen...
    Man kennt ja die Situation, wenn man einen Berg hinaufwandert und vor einem in ein paar Meter Entfernung der weg endlich ein Ende zu haben scheint, doch wenn man oben ist, sieht man, dass es immenoch weiter hinauf geht...

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    1. Nein, ich freue mich sogar über jeden Kommentar. Egal, ob jemand öfters was da lässt oder ob jemand was schreibt und nie wieder von sich hören lässt.

      Dein Vergleich mit den Bergen passt perfekt zu den Gefühlen, die ich hatte, als ich das geschrieben habe. Als ich einmal im Wald war und es Berg auf ging, habe ich ein Stück Wiese entdeckt, aber nicht gesehen, was dahinter war. Ich habe an etwas Großartiges gedacht, hatte Angst, dass da irgendetwas war, was die schöne Idylle zerstören könnte. Es war schon ein komisches Gefühl dort hoch zu gehen, nur um dann zu sehen, dass da nur noch mehr Wiese war. Aber der Ausblick war herrlich.

      LG

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