Das ist der Anfang einer Geschichte von mir. Sie
wird wohl etwas länger als meine normalen Posts, aber es würde mich
freuen, wenn ihr es euch trotzdem durchlest =)
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Warum
habe ich das getan? Warum wollte ich ausgerechnet hier in den Ferien
arbeiten? Das Geld ist es nicht wert. Der Laden ist noch leer, aber
das ist er am Morgen meistens. Schon drei Tage arbeite ich hier. Mein
Kittel, mit dem Logo des Ladens auf der linken Brusttasche und einem
fröhlichen Werbeslogan auf dem Rücken, ist mir zwei Nummern zu
groß. Zum Glück gibt es hier keinen Spiegel.
Man
verdient hier als Aushilfe nicht sehr viel, aber es reicht fürs
Erste. Meine Beine tun weh, weil ich die ganzen sechs Stunden stehen,
schwere Kisten hochheben und riesige Paletten transportieren muss. Es
ist hart.
Ich
stehe in der Abteilung mit den Kindersachen und ritze mit einem
Messer die Kartons und Folien auf. Danach räume ich die Babygläschen
ins Regal. Ich warte nicht darauf, dass mir ein Mitarbeiter hilft.
Warum auch? Sie haben alle die selben Probleme wie ich, sie haben
alle ihre Aufgaben und alle sind genauso schwer.
Nur,
dass sie besser an die oberen Regale kommen.
Die
Kunden hier sind meist sehr freundlich. Sie fragen höflich, wenn sie
etwas nicht finden und ich führe sie zum Produkt.
So
geht es jeden Tag, wie in Trance: Palette holen, Packung
aufschlitzen, Ware einräumen, Kunde helfen, weiter machen. Ich setze
mein Lächeln auf, damit sie sich in meiner Gegenwart wohl fühlen,
aber die Regal um mich herum, das künstliche Licht und die Musik
wirken schon nach so weniger Zeit, die ich hier verbracht habe, wie
im Traum.
„Äh
hallo?“, zog mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Seltsam, das tun
sie sonst nicht. Trotzdem lächle ich und drehe mich um und … und …
oh mein Gott. Nein, nichts anmerken lassen. „Soll ich dir was
abnehmen?“ Und schon greift er nach der Kiste, die ich gerade auf
meinem linken Unterarm balanciere und gefühlt genauso schwer ist wie
ich.
„Danke“,
sage ich und hoffe, dass ich nicht all zu überrumpelt klinge.
Der
Junge grinst Bad – Boy – Mäßig und hält mir die Kiste hin,
damit ich den Babybrei einfach herausnehmen kann. „Gerne.“ Die
Stimme! Die Haare, die Augen, der Mund, einfach Er sieht irgendwie
ganz … fantastisch aus!
Und
ich stehe hier in einem Sack und zusammengekauert, ganz mickrig und
meine Hände beginnen zu zittern. Schnell sehe ich weg, damit ich
nicht rot werde oder zumindest, dass er es nicht sieht. „Danke.“
„Das
sagtest du schon.“
„Oh.“
Mist.
„Tesmija“,
sagt er nachdenklich. „Der Name ist außergewöhnlich.“
Langsam
versuche ich meine Stimme wieder unter meine Kontrolle zu bringen.
„Kannst mich Tessa nennen. Wie heißt du? Ich meine, du hast kein
Namensschild dran.“ Das sollte eigentlich schlagfertig raus kommen,
aber da war dieser Ängstliche – Kleine – Mädchen – Unterton,
der zwar dafür sorgt, dass die meisten nett zu mir sind, aber so
rüber kommt als wäre ich ein Kind, das gerade einen wütenden
Weihnachtsmann gesehen hat und sich hinter seinen Eltern versteckt.
Er
lacht leise. „Tim und du musst doch keine Angst vor mir haben.“
„Ich
habe keine Angst vor dir.“ Verdammt, zu schnell. Jetzt denkt er,
dass ich zickig bin.
„Und
warum bist du dann so blass? Du zitterst ja richtig.“ Er fragt
nicht spöttisch, sondern fürsorglich, so, als würde er sich
ernsthaft Sorgen machen.
„Äh
…“
„Entschuldigung?“,
unterbricht mich eine etwas ältere Dame.
Ich
atme erleichtert aus. Was hätte ich auch sagen sollen? „Kann ich
Ihnen helfen?“ Ich nahm den leeren Karton von Tim ab, zerreiße ihn
und werfe ihn in die Kiste mit dem Altpapier.
„Ja,
wo finde ich denn Zahnpasta?“
„Ganz
vorne, kommen Sie doch bitte mit.“ Dann werfe ich Tim ein zaghaftes
Lächeln zu. „Danke.“
„Sagtest
du schon.“
Diesmal
habe ich mich unter Kontrolle, setze mein Bad – Girl – Lächeln
auf und sage: „Oh.“
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Die Geschichte ist entstanden, als ich in einem
Drogeriemarkt war und mir Lippenpflegestifte gekauft habe. Sie hat
noch keinen Namen, aber es soll ein Psycho-Thriller werden. Ich bin
mir aber noch nicht sicher, ob ich bald weiter schreiben werde, weil
auf meinem Stapel ungeschriebener Geschichten noch eine ganze Menge
andere Geschichten liegen. Soll ich überhaupt weiter schreiben? Geht
es euch auch manchmal so, dass euch eine Szene einfällt, ihr schon
wisst, was es für ein Genre sein soll, aber nicht weißt, wie es
weiter gehen soll? Mir geht es bei dieser so. Naja, was solls =)
Alles Liebe
Luisa
du schreibst gute texte :)
AntwortenLöschenHuhu Luisa,
AntwortenLöschenich finde die Geschichte bis jetzt gut, du hast einen tollen Schreibstil!
Schrieb doch einfach mal weiter ;)
Mir geht es auch oft so wie dir: Ich hab hier auch noch ne Tonne halbfertige Sachen liegen, die ich eigentlich mal fertig schreiben sollte... (unter anderem ein beretis 44 Seiten langes Buch^^)
Ich finde es toll, dass eine so alltägliche Situation wie einkaufen dich zu so einer Geschichte inspiriert hat. Meine Ideen bekomme ich meistens durch die Natur (letztens hab ich eine Geschichte am Vorbild des verschneiten Grundstücks meiner Großeltern geschrieben ^^), aber auch durch Bilder, ein Lied, oder einfach so :)
Liebe Grüße,
Nina
Vielen Dank =)
LöschenJa, bin auch gerade bei einer GEschichte mit etwa 117 Seiten =)
Von der Natur lasse ich mich auch inspirieren. Da ist zum Beispiel die alte Schiffsanlegestelle an der Ostsee, die total abgfrackt ist, die mich zu dieser 117 Seiten (und noch lange nicht fertig)- GEschichte inspiriert hat oder der Wald, wo ich wohne als ich ihn zum ersten mal gesehen habe als ich hierher gezogen bin.
LG
Luisa
Super Schreibstil und schöne Geschichte! :)
AntwortenLöschenDanke schön =)
LöschenMöchtest du an meiner Blogvorstellung teilnehmen? Musst auch kein Leser sein ;D
AntwortenLöschenHier der Link:
http://alina-schirin.blogspot.de/2013/01/blogvorstellung-bewerbt-euch.html?showComment=1359480602225#c5830906607397679019
Guter Text :)
AntwortenLöschenDanke =)
LöschenJuhuuu.
AntwortenLöschenIch liebe ja solche Geschichten, die wie eine "Schnulze" anfangen und irgendwo zwischen Thriller und Krimi enden! Also der Beginn hat mir ja schon sehr gefallen. Und ja! Schreib unbedingt weiter. Ich finde es fantastisch, dass du dir aus so einer alltäglichen Situation etwas erdenken kannst. Bei mir kommt die Inspiration immer plötzlich, ohne, dass ich sagen kann, wer oder was mich grade inspiriert hat. Dann schreibe und schreibe ich, bis ich nicht mehr weiterweiß und die Geschichte erstmal zur Seite lege bis mir endlich etwas Fortführendes einfällt.
Liebe Grüße > darkest.heart
Das muss ich mit der wohl auch erstmal machen. Ich habe noch mehr Szenen im Kopf, die zu dieser Geschichte gehören sollen, aber ich muss mir erstmal einen Plan ausdenken, wie sie zusammenpassen.
LöschenDanke =)
Alles Liebe
Luisa
Uh, danke, dass du Bescheid gesagt hast :D Geniale Geschichte, gefällt mir sehr gut, dein Schreibstil ist toll. Die Idee mag ich, bin sehr gespannt, wie es weiter geht.
AntwortenLöschenDas mit der Szene kenne ich, geht mir auch immer so, eine bestimmte hab ich vor Augen und dann....nichts.
LG Jana ;)
Vielen lieben Dank. Werde mir in der nächsten Zeit mal überlegen, wie es weiter gehen könnte =)
LöschenIch bin gerade auf deinen Blog gestoßen und finde ihn und die Geschichte wirklich toll *-* du hast definitiv eine neue Leserin (:. Es würde mich sehr freuen ,wenn du vtl auch mal auf meinem Blog vorbeischauen und wenn er dir gefällt ihm auch folgen würdest (: liebe Grüße Lena
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