Die Müdigkeit übermannt mich, erdrückt mich mit einer Wucht aus Kopfschmerzen und Lidern, die plötzlich viel zu schwer sind.
Ich sehe zum Fenster, sehe mein Spiegelbild. Es ist noch dunkel draußen.
Ich sehe mich im Raum um. Kleine Tische, kleine Stühle. Spielsachen. Unzählige Spielsachen - für heute noch unberührt.
Ich höre wie ein paar Kinder im Nebenraum spielen, aber in diesem Raum bin nur ich. Und das kleine Mädchen, das mich neugierig mustert.
Ich lächle sie an. Sie lächelt zurück.
Sie geht zu dem Xylophon, das auf einem winzigen Regal steht und lässt ein paar Töne entstehen. Dann eine ganze Reihenfolge. Es ist eine Melodie, aus der man sicher kein gutes Lied machen kann, aber die klaren kindlichen Klänge sind schön.
Traumlandmusik. So nennt sie das Mädchen. Weil es wie der Anfang der CD klingt, die sie immer zum Einschlafen bringt. Sie und alle anderen Kinder auch.
Passender Titel.
Wäre ich in einem Traumland, würde sich die Musik genauso anhören. Ich schließe kurz die Augen und lasse mich von der Musik treiben. Nur eine Sekunde.
Als ich die Augen öffne grinst mich das Mädchen an.
Die fragt mich, ob ich solche Musik mag.
Und ich antworte mit Ja.
*Nein, das war kein Praktikum im Kindergarten und es hatte auch nichts mit der Ausbildung zu tun. Da würde ich so was niemals machen. Warum ich trotzdem im Kindergarten war bleibt diesmal privat.
Ich finde deine Texte immer wieder schön, das Lied passt auch super zu. Richtig tolle Atmosphäre :)
AntwortenLöschenBin gespannt auf mehr :)
LG Jana
Schöner Text :)
AntwortenLöschenAch, ich hätte gedacht, du wärst auf dich selbst getroffen. Schön!
AntwortenLöschenDanke für eure lieben Worte =)
AntwortenLöschenIch glaube mein jüngeres Ich hätte nicht sowas wie das Mädchen gemacht. Ich wäre in das Spielzimmer neben an gegangen, weil ich viel zu schüchtern gewesen wäre.
Liebe Grüße
Luisa
Wirklich sehr schöner Text :)
AntwortenLöschenSeelenschwester
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