Freitag, 11. April 2014

[Buch] Das Jahr der Lügen

Titel: Das Jahr der Lügen
Autor: Marijn Backer
Seiten: 240
ISBN: 978-3-8251-7875-8
Verlag: Urachhaus
Preis: 15,90€
Meine Altersempfehlung: ab 13 Jahren

Beschreibung vom Verlag
Seitdem ihr Vater die Familie verlassen hat, lebt die 14-jährige Antonia mit ihren älteren Geschwistern Iris und Max und der Mutter allein. Alle scheinen einen Weg zu finden, mit der Situation umzugehen, nur Toni kommt nicht damit zurecht.
Als ihr Vater seine Kinder einlädt, ihn auf Kreta zu besuchen, fahren nur Antonia und Iris hin. Für die ältere Schwester wird der Besuch zu einem endgültigen Abschied. Antonia dagegen gerät vollkommen aus dem Gleichgewicht, flieht immer häufiger in Traumwelten und verstrickt sich zunehmend in ein Konstrukt aus Lügen. Zu Hause versucht ihr Onkel, die Balance in der Familie wieder herzustellen. Aber ihr Bruder will keinen zweiten Mann im Haus – und scheut kein Mittel, ihn loszuwerden …

Meine Meinung
Es haben sich bei "Blogg dein Buch" nur wenige für dieses Buch beworben. Ich habe es trotzdem getan, weil ich die Beschreibung sehr interessant fand: Antonia, 14 Jahre, verstrickt sich immer mehr in Traumwelten und Lügen. "Lügen und dich gut fühlen, oder ehrlich sein und dich schämen für das, was du tust."
Es geht allgemein um ein Mädchen, der die Wahrheit nicht geglaubt wird.
Von der Grundidee war ich schonmal sehr begeistert. Bei der Umsetzung gab es eine Kleinigkeit, die mir gar nicht gefallen hat, aber dazu komme ich später. Erstmal zum positiven:
Die Figuren waren alle sehr realistisch beschrieben und ich konnte gut nachvollziehen, warum wer was tut, sagt oder glaubt - Außer am Ende. Am Ende ist die einzige verständliche Person Antonias Schwester Iris, aber bei allen anderen war es so als hätte der Autor versucht die Geschichte schnell zu Ende zu bringen - da waren keine weiteren Konflikte, die eigentlich hätten da sein müssen. Aber sonst war das alles recht gut.
Mir hat gefallen, dass Marijn Backer oft sehr tiefsinnige Stellen in die Geschichte mit einbrachte. Dinge, die mich wirklich zum Nachdenken anregten. Manchmal musste ich sogar das Buch zur Seite legen, um meine Gedanken wieder zu sortieren und wenn ich das tue, gibt es für die Geschichte immer einen Plus-Punkt.
Komme ich nun zu dem Negativen: Der Schreibstil. Das heißt, bei den tiefsinnigen Stellen, war der Schreibstil schön, aber bei den, die für die Handlung von Bedeutung sind, gefiel er mir gar nicht. Ich weiß nicht, ob es an dem niederländischen Originaltext liegt oder daran, wie er ins Deutsche übersetzt wurde.
Auch was Gespräche angeht: Bei den meisten habe ich gedacht, dass so entweder nur - ich schreibe es einfach hin, wie ich es gedacht habe - Asi-Bitches reden oder extrem aufgeputzte Möchtegern-Prinzesschen.
Aber das und das blöde Ende waren das Einzige, was mich an dem Buch gestört hat und allgemein habe ich eigentlich ein positives Gefühl, wenn ich an die Geschichte zurück denke.

Fazit
Schreibstil und Ende nicht so, aber dafür sehr tiefsinnig.
4 von 5 Sonnen
☼☼☼☼

Der Autor
Marijn Baker wurde 1956 in Leiden geboren. Er arbeitete als Journalist und veröffentliche regelmäßig Kolumnen in verschiedenen Zeitschriften. Als Lehrer unterrichtete er Latein und Griechisch und als Autor hat er neben zahlreichen Kinder- und Jugendbüchern bereits einige Gedichtbände veröffentlicht.
Er ist verheiratet und lebt bei Utrecht.

Dank
Ich möchte mich bei "Blogg dein Buch" und dem Urachhaus-Verlag für die Bereitstellung des Buches bedanken.
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