Sonntag, 21. August 2016

Ostsee. Mein zweites zu Hause.

Etwa drei Wochen nach meiner Zeit in Bulgarien, fuhr ich mit meiner Familie an die Ostsee. Das tun wir durchschnittlich alle zwei Jahre seit zwölf oder dreizehn Jahren und es geht immer in die gleiche Gegend an unseren "Stammstrand". Einmal waren wir an einem anderen Strand, nur um festzustellen, dass es an unserem ursprünglichen Strand doch viel schöner ist. Ich fühle mich dort so wohl, dass ich diesen Ort als mein zweites zu Hause sehe.

Aber beginnen wir am Anfang: Wir standen 2.00 Uhr auf und fuhren etwa eine Stunde später los. Ich habe in so vielen anderen Berichten schon geschrieben, wie sehr ich nächtliche Autofahrten liebe - Vorallem die Pausen an den Rasthöfen. Dann ist es immer so still. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich alle Rasthöfe zwischen unserer Heimat und der Ostsee kenne...
Hier seht ihr ein müdes, aber glückliches, Luisa im Auto:


Im Norden angekommen, fiel mir zuerst die graue Wolkendecke auf und die Kälte. Baden würden wir heute wohl nicht mehr können. Später konnten wir dann in das Ferienhaus. Das wirkte auf dem ersten Blick richtig schön mit seinen vielen kleinen Zimmern, die so ... historisch ... eingerichtet waren, wie ein Geisterhaus. Doch der erste Blick verging sehr schnell, weil wir dann erkannten, dass uns das Haus saudreckig übergeben wurde. Das Badezimmer wurde zum Beispiel gar nicht geputzt und war ziemlich eklig, genauso wie die Fensterbretter und einige andere Sachen. Da war der Sandhaufen unter dem Teppich noch das kleinste Übel. Die Stimmung war so ziemlich im Keller und alle waren müde, also ruhte ich mich ein bisschen aus...


Am frühen Nachmittag entschlossen wir uns nach Boltenhagen zu fahren. Auch das ist eine Tradition bei uns: Wir müssen mindestens einmal auf der Seebrücke gewesen sein.


Hach, wie sehr ich die gute Ostseeluft vermisst habe! Wir gingen noch ein bisschen an der Strandpromenade entlang und fuhren später wieder ins Ferienhaus, um uns nochmal auszuruhen. Am frühen Abend gingen wir dann endlich an unseren Strand. Es ist ein Naturschutzgebiet, ein paar Kilometer von allen Ferienwohnungen und -häusern entfernt. Zwar kommen viele Touristen hier her, aber es ist nie überlaufen. Vorallem bei dem durchwachsenen Wetter, waren nur wenige andere Menschen am Strand.
Zum Baden war es zu kalt, weshalb wir einfach eine ganze Weile am Ufer entlang liefen. Das Meer hat eine beruhigende Wirkung auf mich. Plötzlich kann ich meinen Gedanken wieder freien Lauf lassen und beginne die Dinge positiv zu sehen.


Wir gingen an diesem Tag früh ins Bett, weil wir alle ziemlich fertig waren. Ich muss zugeben, dass es schönere Starts in den Urlaub gibt, aber ich war einfach nur froh, dass ich wieder an meinem Lieblingsort war. Meinem zweiten zu Hause.

2 Kommentare:

  1. Hi =)
    Freut mich, dass du eine schöne Zeit an der Ostsee hattest!
    Wunderschöne Bilder - vor allem das mit dem Schwan!
    Liebe Grüße
    Susi

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