Freitag, 9. Dezember 2016

{Buch} Lunatic


Titel: Lunatic
Autor: Richard Montanari
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 480
ISBN: 978-3404163847
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: 8,99€

Klappentext
Eine klare Nacht in Philadelphia. Eine schöne junge Frau in einem weißen Kleid sitzt am Ufer des Flusses und starrt mit großen Augen zum Mond. Auf den ersten Blick sieht sie aus wie eine Märchenfee, bedeckt von einer glitzernden Schicht aus Eis. Auf den zweiten Blick sieht man, dass ihre Schuhe fehlen. Und ihre Füße. Eine Spur von weiteren Leichen führt den Schuykill River hinauf. Verzweifelt versuchen Jessica Balzano und Kevin Byrne, Detectives der Mordkommission, die Zeichen zu deuten, die der Täter hinterlässt. Was hat der Verrückte im Sinn, der im Licht des Vollmonds grausige Märchen inszeniert? Und wer tötet die Verdächtigen?

Meine Meinung
Eigentlich sehe ich mir Bücher, in denen es um Mordfälle geht, die von irgendwelchen Detectives aufgelöst werden, gar nicht erst an - An "Lunatic" kam ich allerdings nicht vorbei (es ist demnach das erste Buch dieser Art, was ich lese), was nicht zuletzt an dem zwar schlichten, aber sehr hübschen und märchenhaften Cover gelegen hat. Aber auch der Klappentext konnte mich überzeugen: Ein verrückter Mörder, der sich scheinbar von Märchen inspirieren lässt? Klingt spannend!

In der Geschichte geht es um Kevin Byrne und Jessica Balzano, die schon seit einiger Zeit gemeinsam in der Mordkommission arbeiten und verschiedene Fälle gelöst haben. Doch dieser Fall ist nicht nur grausam, sondern auch seltsam: Warum tragen die Mordopfer historische Kleidung? Nach welchem Muster werden sie ausgewählt? Und was hat das alles mit dem Mond zutun?
Kevin und Jessica suchen verzweifelt nach einer Lösung für das Rätsel und wissen dabei noch nicht, welche vergangenen ungelösten Fälle in diese Geschichte verstrickt sind.

Ich bin sehr gut in die Geschichte hineinen gekommen.
Ich schreibe diesen Satz, weil ich nach einer Weile merkte, dass "Lunatic" der dritte Band einer Reihe ist. Das war aber gar nicht so schlimm, weil alle wichtigen Details, die zu den Hauptpersonen und zur Geschichte wichtig sind, noch einmal beschrieben wurden - auch wenn ich mir manchmal wünschte, man würde noch mehr über Kevin und Jessica erfahren. Aber dazu hätte ich wohl die ersten beiden Bände lesen müssen.
Einige kurze Kapitel wurden aus der Sicht des Mörders Moon geschrieben, sodass man in seine Gedankenwelt eintauchen konnte, was den Verlauf der Geschichte noch spannender machte, als er eh schon war.

Über die gesamte Geschichte hinweg fieberte ich mit, stellte Theorien auf und verwarf diese wieder. Dass ich als Leser zwar immer etwas mehr wusste als die beiden Protagonisten und trotzdem ständig hinters Licht geführt wurde, machte das Buch für mich interessant.
Der Stil der Geschichte ist sehr düster und grausig gehalten, sodass ich teilweise eine Gänsehaut bekam. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, Spannung und Emotionen wurden bestens auf mich übertragen und obwohl Kriminalromane nicht zu meinen Favoriten gehören, habe ich Lust bekommen mehr davon zu lesen - Am besten gleich aus dieser Reihe.

Fazit
Grausam, verwirrend und märchenhaft. Ein spannendes Buch, welches man auch lesen kann, wenn man seine Vorgänger nicht kennt.
4,5 von 5 Monden
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Der Autor
Richard Montanari wurde 1952 in Cleveland, Ohio geboren. Bevor er für verschiedene Zeitungen schrieb und dann seinen ersten Krimi, studierte er englische Literatur und lebte einige Zeit in England.

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