Mittwoch, 4. Oktober 2017

{Erlebnis} Beethoven war auch nur ein Mensch

Im letzten Reisebericht erzählte ich davon, wie ein Kumpel und ich vom 02. bis zum 05. Juni 2017 die FedCon besuchten. Den Nachmittag des 03. Junis nutzten wir allerdings um unsere Umgebung zu erkunden. Mir persönlich war dieser Tag sehr wichtig, weil ich nicht nur Science Fiction und Zukunftsvisionen liebe, sondern auch die Vergangenheit - vor allem was die Musik betrifft. So habe ich vor einigen Jahren meine Liebe zu Beethoven entdeckt und wenn ich schon einmal in meinem Leben in Bonn bin, möchte ich auch wenigstens etwas über den Komponisten erfahren.

Zunächst sahen wir uns in Bad Godesberg, einem Stadtteil von Bonn, um. Dort suchten wir erstmal etwas essbares. Insgesamt war es unerwartet ruhig an diesem Samstagnachmittag und durch das schöne Wetter hatte es etwas gemütliches. Wir setzten uns also in ein Teegeschäft und genossen das Woanderssein, die Sonne und den Tee.

Allerdings hatte ich noch einen Plan: Nachdem ich auf der Leipziger Buchmesse am Beethoven-Haus-Stand mit einer netten Frau gesprochen habe und sie mir ans Herz legte, unbedingt vorbeizuschauen, wenn ich mal in Bonn bin, musste ich einfach noch dort hin.
Problem: Zu Fuß wäre es über eine Stunde entfernt gewesen. Mit etwas Überredungskunst fuhr mich dann mein Kumpel dort hin. Er wollte dann allerdings lieber im Auto warten und irgendetwas zocken.

in Bad Godesberg // Beethoven-Haus
Ich suchte also vom Parkplatz aus das Beethoven-Haus und war froh, dass ich es relativ schnell gefunden habe. Die Größe der Stadt und die vielen Straßen haben mich Kleinstadtkind erstmal erschlagen.

Im Haus fühlte ich mich dann gleich sicherer. Ich finde nicht nur die Musik von Beethoven faszinierend, sondern auch den Menschen dahinter. Und genau das wird einem im Museum immer wieder klar: Hinter der Musik steckt WIRKLICH ein Mensch, der mal gelebt hat. Einer, der mal jung war und Gedanken, Träume und Wünsche hatte.
Das Betrachten seiner Schriftstücke, Instrumente, Hörgeräte und und und - all die erhaltenen Sachen aus einer vergangen Zeit - macht den Menschen und die Musik auf eine ganz besondere Art und Weise lebendig. Manchmal wünschte ich, ich könnte einfach mal in der Zeit reisen und wirklich dabei sein. Aber da das nicht geht, sind Museen dieser Art eine gute Alternative.

Wer auch Beethoven und seine Musik liebt, sollte unbedingt mal dem Beethoven-Haus Bonn einen Besuch abstatten. Meiner Meinung nach lohnt es sich sehr und hätte ich nicht so ein schlechtes Gewissen wegen meinem Kumpel gehabt, der im Auto wartete, hätte ich mich bestimmt noch länger umgesehen.

Und wie auch auf der FedCon, habe ich mir etwas aus dem Museum mitgebracht:


Zunächst wären das die Eintrittskarte und ein kleiner Museumsführer zur Erinnerung. Ich bin einfach ein Mensch, der so was nicht wegwerfen kann, sondern es irgendwo aufbewahrt, damit es mir später mal wieder in die Hände fällt und ich mich erinnere.
Im Museumsshop kaufte ich mir das Musikalische Bilderbuch "Die Mondscheinsonate" von Doris Eisenburger. Zwar werde ich Erzieherin, aber ich muss zugeben, dass ich das Buch nicht aus pädagogischen Gründen gekauft habe, sondern einfach nur, weil ich die Mondscheinsonate liebe und die Geschichte und die Illustrationen im Buch so hübsch fand.
An der Spieluhr konnte ich auch nicht vorbei gehen. Dabei muss ich aber erwähnen, dass es mittlerweile zur Tradition geworden ist, mir Spieluhren zu kaufen, wenn ich an einem Ort bin, der für einen bestimmten Komponisten bekannt ist.

Ich hoffe, dass euch solche Beiträge gefallen, in denen ich von kleinen Erlebnissen erzähle und dabei das Berichten, meine Gefühlswelt und mein Gedankengut vereine.
Mögt ihr Beethoven oder klassische Musik allgemein? Wart ihr schon mal im Beethoven-Haus oder in einem ähnlichen Museum? Habt ihr da vielleicht sogar das gleiche gefühlt/gedacht wie ich? Dann schreibt mir doch einen Kommentar oder eine Nachricht. =)

Liebe Grüße
Luisa

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