Autor: Nina Blazon
Seiten: 432
ISBN: 978-3473353040
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Preis: 16,95€
Inhalt von Amazon
Serbien im 18. Jahrhundert: Die vierzehnjährige Jasna wird von ihrem
Vater an den reisenden Pferdezüchter Jovan Vucovic verkauft, der einen
Gutshof an der Grenze zum Osmanischen Reich besitzt. Dort soll sie
seinen Sohn Danilo heiraten und ihm einen Erben schenken. Doch nach der
hastig abgehaltenen Hochzeit merkt Jasna schnell, dass mit ihrem Ehemann
und dessen Familie etwas nicht stimmt. Zum einen verweigert Danilo sich
ihr und spricht nicht mit ihr, schon gar nicht über den geheimnisvollen
Tod seiner Mutter. Zum anderen ist die Familie aus dem Dorf verbannt:
Sie darf nicht am Gottesdienst teilhaben und es gibt viele
widersprüchliche und schaurige Gerüchte; sogar von einem Fluch und
Vampir ist die Rede. In ihrer großen Angst und Verzweiflung gibt Jasna
nur der junge Holzfäller Duschan Halt und sie verliebt sich in ihn.
Während sich die mysteriösen Vorkommnisse häufen -- seltsame Todesfälle,
gerissene Schafe und blutige Male an Pferdehälsen -- und die
Dorfbewohner immer hysterischer werden, kommt Jasna langsam den dunklen
Geheimnissen ihrer neuen Familie auf die Spur.
Meine Meinung
Das Cover ist schön gestaltet und macht neugierig. Zwischen all den Vampirromanen, die zur Zeit die Bücherläden überschwemmen ist "Totenbraut" anders. Es ist nicht die typische Hübscher-Vampir-Verliebt-Sich-In-Unschuldiges-Mädchen-Story, sondern es geht um die Ursprünge des Vampirs (noch vor Dracula), als er noch eklig oder sogar hässlich war. Es geht auch um den Aberglauben der damals die Menschen beherrschte, ihre Angst vor Dämonen, Hexen und Vampiren.
Diese geschichtlichen Hintergründe hat Nina Blazon in eine wunderbare Geschichte, mit sympathischen und realistischen Charakteren, verpackt.
Allerdings sind mir einige (wenige) Stellen des Buches zu langwierig, weshalb ich ewig brauchte bis ich es durch hatte.
Ich würde das Buch für Teenager ab 13 oder 14 Jahren empfehlen, aber auch Erwachsenen, die geschichtsinteressiert sind.
Fazit
Ein spannender historischer Roman mit viel Mystik, der dennoch manchmal abschweift.
8 von 10 Punkten
Die Autorin
(Quelle: http://www.histo-couch.de/nina-blazon.html)
Nina Blazon wurde 1969 in Koper geboren und wuchs in Neu-Ulm auf.
Sie studierte in Würzburg Slavistik und Germanistik. Nach dem Studium
unterrichtete sie an den Universitäten Tübingen und Saarbrücken und
machte ein Redaktionsvolontariat in Stuttgart.
Nachdem sie zunächst während des Studiums kleine Theaterstücke und
Kurzgeschichten schrieb, ist sie heute als freie Journalistin und
Autorin tätig. 2003 wurde sie für ihr Romandebüt „;Im Bann des
Fluchträgers“; mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis ausgezeichnet.
Sie lebt mit ihrem Mann in Stuttgart.
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