Samstag, 29. September 2012

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie

Bildquelle: Amazon
Titel: Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
Autor: Lauren Oliver
Seiten: 448
ISBN: 978-3551582317
Verlag: Carlsen Verlag
Preis: 19,90€

Inhalt
Samantha Kingston sieht gut aus, hat einen beneidenswerten Freund und gibt mit ihren Freundinnen Lindsay, Elody und Ally den Ton an ihrer High School an. Doch außer zu ihren Freunden, ist sie zu jedem grausam.
Das Buch spielt an einem Valentinstag. Samantha ist aufgeregt, weil sie heute zum ersten Mal mit ihrem Freund Rob schlafen will. Doch es kommt alles anders: Auf einer Party eines Klassenkameraden kotzt sich Rob die Seele aus dem Leib und Sam verlässt mit ihren Freundinnen die Party. Es passiert ein schrecklicher Autounfall und sie stirbt.
Doch dann, als sie die Augen öffnet, muss sie feststellen, dass der Kalender wieder den 12. Februar anzeigt. Die Ereignisse wiederholen sich …
Sieben Mal durchlebt Samantha ihren letzten Lebenstag. Nur Sam bemerkt das Phänomen und nur sie wird sich nachhaltig dadurch verändern. Alles ist möglich an diesem einen Tag und Samantha setzt ihre ganze Kraft daran, den Unfall zu verhindern. Bis sie merkt, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten...

Meine Meinung
Am Anfang der Geschichte dachte ich noch, dass das Buch ziemlich langweilig wird, weil es sieben Mal der gleiche Tag ist, an dem wahrscheinlich auch sieben Mal das gleiche passiert, aber so war es nicht - zumindes zum Ende hin. An den ersten zwei Tagen passiert so ziemlich das Gleiche, aber sobald Sam merkt, was geschieht, geht die Geschichte aufwärts. Es war interessant, wie Sam die Tage veränderte, sich Geschehnisse und Verstrickungen aufklärten und sie selbst reifer wurde.
Am Anfang des Buches werden Sam und ihre Freundinnen als sympathische coole Mädchen dargestellt, sodass man sie gern haben muss, doch während des Lesens merkt man, dass sie von ihren Charakterzügen gar nicht so liebenswert sind. Doch das erkennt man zu spät, sodass man schon völlig in die Geschichte und ihre Figuren eingetaucht ist. Das Unsympathische verfliegt aber auch wieder, wenn man während des Lesens die Hintergründe für ihr Verhalten erfährt.
Außerdem regt das Buch zum Nachdenken an, da Sam immer wieder wichtige Fragen aufstellt. Zum Beispiel: „Habe ich das wirklich verdient? Ist das, was ich getan habe, wirklich so schlimm? Ist es schlimmer als das, was ihr tut? Was du tust?“
Es werden viele Fragen über das Leben und über den Tod aufgeworfen, zum Beispiel: Was würde ich an Sams Stelle machen? Würde ich genauso handeln?
Die Geschichte zeigt einem, dass man viele Menschen gar nicht so gut kennt, wie man denkt und wer die wahren Freunde sind.
Ich würde das Buch ab 14 Jahren empfehlen.

Fazit
Lauren Oliver hat ein tiefgründiges, lustiges, aber auch trauriges fesselndes und ein einfach nur schönes Buch geschrieben - Nur der Anfang ist ein bisschen schwach.
9 von 10 Punkten

Die Autorin 
Lauren Oliver wurde am 8. November 1982 geboren.
Ihr richtiger Name lautet Laura Suzanne Schechter.
Sie studierte an der University of Chicago Philosophie und Literatur und machte anschließend an der New York University einen Master – Abschluss (ein akademischer Grad, den Hochschulabsol-venten als Abschluss einer zweiten wissenschaftlichen Ausbildung erlangen).
Nach ihrem Studium arbeitete sie bei einem großen Verlag in New York.
Lauren Oliver lebt in Brooklyn.
 
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