Dienstag, 20. November 2012

Blogvorstellung: Bambibummler

 Bambibummler ♥

Als ich Lisas Blog Bambibummler zum ersten mal sah, war er noch ziemlich düster. Das hielt mich aber nicht davon ab zu folgen. Denn ihre Texte sind echt und direkt und bringen mich immer wieder dazu, nachzudenken. Mittlerweile ist ihr Design nicht mehr düster, sondern macht Hunger auf Vanillecreme mit Erdbeerstückchen. Aber lasst euch davon nicht täuschen. Denn neben ihrem alltäglichen Leben, findet ihr hier knallharte Wahrheiten.

1. Wer bloggt? 
Mein Name ist Lisa und ich bin 21 Jahre alt, wobei ich schon seit vielen Jahren im Kopf nicht mehr altere. Ich leide wohl am Peter-Pan-Syndrom ;D Ich wohne im schönen Thüringen, dem grünen Herzen Deutschlands. Ich studiere Germanistik und Volkskunde. Ich verbringe meine Zeit am liebsten mit meiner Familie und meinem Verlobten. Ich programmiere gern, spiele Klavier, schreibe, fotografiere, &&& Mir macht fast alles Spaß, was mit Kreativität zu tun hat. Neben meiner Familie und meinem Verlobten sind meine Tiere das Wichtigste in meinem Leben, dazu zählen zwei Hunde, drei Meerschweinchen und das weltallerbeste Pferd, mit dem ich auch im Westernreitsport aktiv bin. Ansonsten beschreiben mich wohl folgende Worte ganz gut: chaotisch, kindisch, zerstreut, unaufgeräumt, Leseratte, Träumerin.

2. Wie bist du zum Bloggen gekommen? 
Das weiß ich schon gar nicht mehr. Ich bin schon seit vielen Jahren sehr aktiv im Internet. Da ich sehr gerne programmiere und auch an Rollenspielen großes Interesse habe verbringe ich recht viel Zeit, vor allem seit es Facebook gibt ;D Da ich zudem großes Interesse an MakeUp und Styling, sowie kreativen Dingen habe kam ich dann wohl irgendwann mal auf die Blogs anderer Leute und habe dann immer mal wieder den Versuch gestartet, selbst zu schreiben. Schließlich verbindet Bloggen viele meiner Hobbys. Bambibummlerin ist allerdings der erste Blog, den ich auch wirklich dauerhaft betreibe.


3. Über was bloggst du?
Die Frage stelle ich mir selbst oft genug ;D Eigentlich blogge ich über nahezu alles, was mit meinem Leben direkt oder indirekt zu tun hat. Mal schreibe ich Buch-Reviews, dann mal tagebuchähnliche Beitrage und dann wieder nur Nachdenkliches über Gott und die Welt. Hier und da finden auch einige meiner kreativen Ausgeburten Einzug in den Blog. Ich schreibe an sich über genau das, was mich gerade beschäftigt. Und dabei folge ich natürlich keinem roten Faden.

4. Wofür bloggst du? 
Das kommt ganz darauf an, welcher Art meine Blogbeiträge sind. Die Nachdenklichen und Tagebuchähnlichen schreibe ich wohl vor allem, um mich auszusprechen. Der Blog ist dann vor allem mein Ventil den angestauten Dingen Raum zu machen. Da gibt es für mich keinerlei Ziel oder Zielgruppe. Meine kreativen Dinge schreibe ich vor allem, um Meinungen und konstruktive Kritik zu bekommen. Nur so wird man besser. Alles andere soll zur Diskussion anregen. Ich bin immer sehr interessiert, wie andere über etwas denken. Schließlich erweitert das den eigenen Horizont. Es macht einfach Spaß seine Gedanken mit anderen zu teilen und dann die Reaktionen zu erleben.

5. Was macht deinen Blog einzigartig? 
Einzigartig ist mein Blog glaube ich gar nicht. Allerdings ist er ehrlich. Ich blogge frei nach Schnauze und achte dabei kaum auf irgendwelche Normen, irgendwelche Regeln. Ich blogge das, was mir in den Sinn kommt und lasse es im Raum stehen um den Besuchern Raum für eigene Überlegungen zu bieten.

 6. Wie kamst du auf deinen Blog-Namen? Hat er eine Bedeutung für dich?
Bambibummler ist an sich ein kleiner Insider. Vor ein paar Monaten, vielleicht ein oder zwei Jahren, gingen meine Mum und ich mit unseren Hunden und entdeckten dabei eine kleine Gruppe Rehe. Ich hielt an, da ich Rehe sehr gern mag und sie beobachten wollte. Natürlich liefen sie davon, als sie uns und unsere Hunde bemerkten. Wir gingen nichtsahnend weiter, als bereits Momente später ein etwas kleineres Reh gänzlich verspätet auf uns aufmerksam wurde, sich nach seinen Kameraden umsah und denen dann im Schneckentempo folgte. Den nannten wir Bambibummler und so wurde dieser Name, bzw. einige Abwandlungen zu meinem Nickname im Internet.
 
7. Was ist das Besondere am Westernreiten? Wem und warum würdest du es empfehlen?
Man muss zwischen zwei Arten des Westernreitens unterscheiden: dem Freizeitreiten und dem Turniersport. Unter einem Freizeitreiter verstehe ich all jene, die nur selten oder gar nicht trainieren. Ich hingegen betreibe das Westernreiten auch als Sport und nehme an Wettkämpfen teil, sofern es die Möglichkeiten zulassen. Das besondere am Westernreiten (egal ob Turnier oder Freizeit) ist die Freiheit, die man sich selbst und dem Pferd zugesteht. Während im Englischreiten viel mit Druck gearbeitet wird und die Pferde teilweise enorm unter Stress stehen, werden die Pferde im Westernreiten viel kameradschaftlicher und freundschaftlicher behandeln. Trotz oder gerade deswegen erreichen wir auch einen hohen Leistungsstandard. Natürlich kann man hier nicht pauschalisieren. Es gibt auch gute Englischreiter und schwarze Schafe im Westernreiten. Allerdings sind es die Grundsätze, die schon für sich sprechen. Im Englischen werden die Zügel permanent so kurz gehalten, dass ein steter Kontakt zum Pferdemaul entsteht. Das betrifft auch die Hilfen, die mit dem Bein gegeben werden. Im Englischreiten werden permanent Hilfen gegeben, sprich: mit dem Bein wird Druck am Pferdebauch erzeugt. Im Western verzichten wir auf diese permanenten Hilfen. Die Pferde bekommen von uns nur dann Hilfen, wenn es auch notwendig ist. Ansonsten werden die Tiere vom Reiter in Ruhe gelassen und somit auch angehalten, selbstständig mit zu arbeiten. Ein Pferd begreift das sehr schnell. Es lernt z.B. dass wir den Druck im Maul immer nur dann aufbauen, wenn es schlecht läuft. Daher läuft es freiwillig anders und wir können es damit belohnen, keinen weiteren Druck auszuüben. Im Western sehen wir die Pferde als unsere Freunde, Kameraden und Partner an. Und das ist eine herrliche Basis. Ein Lebensgefühl. Eine ganz andere Art des Zusammenseins mit dem Tier. Das sorgt schon allein für viel mehr Spaß beim Trainieren und Reiten; wir haben schließlich keinen Stock im Arsch wie manch anderer ;)
 
8. Was hat dich bewegt Germanistik und Volkskunde zu studieren? Würdest du Leuten, die vor der Wahl ihres Studiums stehen diese Fächer empfehlen?
Zu dieser Kombination kam ich ehrlich gesagt auf Umwegen (Schande über mein Haupt). Zu Beginn studierte ich Biologie, da ich in der Schule begeistert von dem Fach war und es mir unglaublichen Spaß machte. Blauäugig wie ich war schrieb ich mich dann für das Studium ein und erkannte bald, dass ein Biologiestudium mit dem Schulunterricht nicht gleichzusetzen ist. Nicht, dass es zu schwer war. Doch es einfach schlicht ganz anders. Da ich schon immer sehr gern geschrieben und gelesen habe, da ich schon immer ein Faible für jegliche Sprache und Literatur hatte, lag Germanistik sehr nahe. Darin habe ich nun auch mein "Zuhause" gefunden wenn es um's Studium geht. Diese Mischung aus Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft ist einfach spannend und macht ungemein viel Spaß, wenn man sich denn dafür interessiert. Die Volkskunde und Kulturgeschichte ist mein Nebenfach, dass ich in erster Linie wählte, weil ich ein Fach als Ergänzung brauchte. Ich merkte aber schon nach den ersten paar Seminaren, dass das genau DAS Richtige für mich ist. Die Volkskunde betrachtet die ganz alltäglichen Phänomene, da kann auch gern eine Facharbeit über Tupperware und die darum entstandene Kultur geschrieben werden. Man betrachtet ja im Alltag die kleinen Dinge des Lebens schon gar nicht mehr. Bei der Volkskunde werden genau diese Dinge in den Mittelpunkt gestellt und man erfährt die Welt aus einem ganz anderen Blickwinkel.
 
9. Wenn du zu allem deine ehrliche Meinung sagen dürftest, ohne, dass das böse Flogen auf dich haben könnte, über was würdest du schreiben?
Ach, da gibt es nun wirklich sehr vieles. Zum einen würde ich manchmal richtig gern über eine Person schreiben, die mir im realen Leben immer wieder wie eine Laus über die Leber läuft. Einfach mal in die Welt hinausschreien, was für eine arrogante und hinterhältige Person sie doch ist. Und dabei natürlich auch Namen nennen, doch das macht man nicht. Das kann ich nicht. Schließlich handelt es sich hier um Menschen, die zwangsweise mein Leben immer wieder tangieren werden. Und ich möchte einfach nicht, dass ein schlechtes Klima entsteht. Zum anderen würde ich gern mal meine richtige und aufrichtige Meinung über's Englischreiten beschreiben, wobei ich dafür gar keine Worte finde. Wir Westernreiter sind ja deutlich in der Minderheit und viele kennen es gar nicht. Ich hingegen kenne beide Seiten der Medaille. Ich ritt früher viele Jahre Englisch und bin durch Zufall auf Westernreiten gestoßen. Es gibt (nicht nur, aber vor allem) im Englischreiten große Missstände und meiner Meinung nach verboten gehörende Praktiken, doch davon wollen die Englischreiter natürlich nichts hören. Da ist man gleich das intolerante Schwein.   Ich glaube jedoch folgendes: wer sich in beiden Sparten auskennt wird zwangsweise fest stellen, dass Westernreiten tierfreundlicher und auch entspannter ist. Und das auch im Leistungssport. Beim Englischreiten werden heutzutage schon die ganz Großen, die von vielen als Vorbild gefeiert werden, vom Tierschutz abgefangen, weil sie Praktiken anwenden, für die kein Mensch mit gesundem Menschenverstand Verständnis haben kann. Klar, auch im Western gibt es die schwarzen Schafe. Aber in der Gesamtheit und auch von der Grundphilosophie her gesehen würde ich da gerne mal meine Meinung sagen.  

10. Was würdest du in der Welt am liebsten verändern?
Was das angeht bin ich unglaublich blauäugig und naiv. Mir geht es gut, also möchte ich nichts verändern. Und da werden sich sicher einige denken: Man, wie blöd ist die denn?! Schließlich gibt es in der Welt ja genug Missstände, Elend und Leid, was verändert werden sollte. Seh ich auch so. Und mir tut es natürlich Leid, wenn ich hungernde Kinder & co. sehe. Allerdings bin ich recht egoistisch und würde an der Welt so, wie sie jetzt ist, nichts verändern. Denn ich bin glücklich so wie es ist. Und das ist glaube ich etwas, was wenige von sich behaupten können. Darauf bin ich stolz.

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