Freitag, 9. November 2012

Elfengleich


Denn diese Wesen sind uns nicht täglich vor Augen,
sondern ganz selten, und wir sehen sie nur,
damit wir darum wissen, dass es sie gibt,
und sehen sie so, als erschienen sie uns im Schlaf.

Paracelsus

Ich glaubte schon immer an Feen und Elfen. Am 17. Juli 2005 bekam ich in Boltenhagen (an der Ostsee) das Buch "Elfen Kinder" geschenkt. Manchmal lese ich heute noch darin. Auch wenn ich weiß, dass das Irrsinn ist, bin ich davon überzeugt, dass es sie gibt. Es ist nämlich schön an etwas zu glauben. Gott ist mir zu mächtig, zu einflussreich für diese Welt. Feen scheinen keinen Nutzen zu haben. Klar, in Märchen wird immer gesagt, dass sie für die Pflanzen sorgen und über Kinder wachen, die Zahnfee kauft sich zum Beispiel Milchzähne und macht dadurch die Kinder glücklich. Aber wir alle wissen, dass das nicht wahr ist.
Heute war mein letzter Praktikumstag im Kindergarten. Heute war Waldtag und während alle anderen Kinder spielten, saß ein Mädchen ganz allein auf einem Hügel und schaute vor sich hin. Ich saß mich zu ihr, auch wenn der Waldboden kalt war. Ihre Hände waren es nicht. Ihr Aussehen erinnert mich an das einer kleinen Elfe mit goldbraunen Löckchen und heller Haut. Sie singt viel und sie möchte später Balletttänzerin werden. Ich habe ihr vor ein paar Tagen so nebenbei erzählt, dass ich das auch tun wollte, aber daraus nichts geworden ist. Heute kamen wir wieder auf das Gespräch. Sie sagte mir, dass sie nicht aufgeben wird. Wir redeten viel. Ich erzählte ihr von Büchern, die voller Gefühle stecken und von Feen. Sie glaubt an Feen. Ich glaube, dass dieses Mädchen, vielleicht fünf Jahre jung, eine Fee ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Sagt mir was ihr denkt. Ob Lob oder Kritik: Ich nehme alles an.
Kommentare beantworte ich auf diesem Blog.