Freitag, 21. Februar 2014

Schwärmerei, Liebe und Traumprinzen

Heute mal ein Thema, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich darüber schreiben sollte. Allerdings liegt es mir sehr auf dem Herzen, weshalb ich es doch tue: Liebe und Jungs.

Wenn es darum geht stelle ich mich immer sehr sehr ungeschickt an - Das heißt im echten Leben, aufschreiben kann ich das dann doch relativ gut. Ein paar Geschichten, in denen es (zumindest ein bisschen) um Liebe geht habe ich noch irgendwo und sie sind noch nicht mal sooo unrealistisch, aber es ist einfach sich das ganze in seiner Phantasie auszumalen, als es in der Wirklichkeit umzusetzen. Ich wäre manchmal gerne wie meine Hauptfiguren.

Einen richtigen Freund hatte ich noch nie. Das heißt, ich war schon mit Jungen zusammen, aber das waren mehr solche Kinder-Beziehungen, die höchstens aus Schwärmerei, aber nicht als wahrer Liebe bestehen. Ach ja, die Schwärmerei.
Es passiert nicht oft, dass ich mich verliebe, dafür schwärme ich aber was das Zeug hält. Ich sehe einen gutaussehenden Typen und schon fängt es an. Dann denke ich daran, wie es wäre ihn kennenzulernen. In ganz seltenen Fällen kommt es dann auch dazu (meistens weiß er aber nicht mal, das ich existiere). Und dann werde ich wirklich ungeschickt. Dann sage ich dämliche Dinge, aber nicht solche, die süß sind, sondern die WIRKLICH dämlichen Dinge. Manchmal wird dann eine Art Freundschaft daraus, wenn auch keine sehr gute, manchmal nichts.

Und wo ich oben gerade von gutaussehenden Typen geschrieben habe: Natürlich weiß ich, dass man nicht nach dem Aussehen gehen darf, natürlich geht es um den Charakter einer Person, aber den sieht man ja nicht auf dem ersten Blick.
Und ich will ganz ehrlich sein. Ich habe schon sehr oft die Frage gelesen: "Wie sieht dein Traummann aus?" Und die Antworten darauf waren meist: "Das ist egal, nur gepflegt sollte er sein." Ich habe auch schon so geantwortet, weil es im Prinzip ja stimmt, in der Realität. Aber in der Frage geht es ja um den "Traummann", also nicht um die Wirklichkeit, und da habe ich schon eine Vorstellung: Groß, Muskulös, Engelshaare (also etwa schulterlang, leicht gewellt, Farbe etwa dunkelblond bis etwas dunkleres Braun, aber nicht so ein richtiges dunkelbraun)... Ich glaube, darauf sollte ich nicht weiter eingehen.

Und dann würde er nachts vor meinem Fenster stehen und ich ihn zu mir rein lassen (wohne ganze unten), würde mir beibringen, wie man Videospiele spielt, würden uns gegenseitig zum lachen bringen, gegenseitig aus Spaß ärgern, dumme Sachen machen, in die Eishalle und auf Konzerte gehen, er würde mich beschützen...
Ach ja und er könnte kaum ein Wort Deutsch, sondern würde eine schönere Sprache sprechen. Aber wir könnten uns ohne Worte und auf Englisch verständigen, während wir uns gegenseitig unsere Sprachen beibringen würden.

Ihr merkt, ich bin viiiiiel zu romantisch und kitschig, was das angeht. Über Sex will ich gar nicht erst reden und ja, natürlich denke ich manchmal über Sex nach, ich bin sechzehn. Aber das wird dann doch zu privat.

Das eben war nur der Traumprinz und ich weiß, dass es so jemanden bestimmt nicht gibt. Was das Aussehen angeht: Er muss nicht so aussehen. Ich bin schon so vielen gutaussehenden Jungs begegnet, die überhaupt nicht so aussahen.
Und dann gibt es die Menschen die sagen: "Träume nicht so viel, dann bekommst du auch einen ab."
Die Menschen sagen viel: "Du darfst nicht so wählerisch sein", "Du darfst nicht den erstbesten nehmen, der dir über den Weg läuft."
Was denn nun? Wäre ich nicht wählerisch wäre ich mit einem Jungen zusammen, für den ich nicht mehr als Freundschaft empfinde und der schon drei meiner Freundinnen vorher gefragt hat, ob sie mit ihm zusammen sein wollen. Außerdem widerspricht sich diese Aussage mit der zweiten, nämlich dass man nicht den erstbesten nehmen soll und diese Aussage unterstütze ich.

Hört sich das alles eigentlich verzweifelt an?
Denn das bin ich nicht. Es ist nur einfach so, dass ich höre, wie Mädchen von ihren Freunden erzählen und sehe, wie Jungs versuchen ein Mädchen herumzukriegen. Ich sehe Paare Hand in Hand und dann denke ich, dass es schön wäre selbst dieses Glück zu haben und frage mich, was ich falsch mache oder ob es irgendwo jemanden gibt, der mich so mag wie ich bin.
Trotzdem bin ich zufrieden mit meinem Leben - Es sind halt einfach nur Gedanken, die man mit sechzehn hat, wenn man als nahezu einzige im Freundeskreis Single ist.

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