Freitag, 21. August 2015

{Buch} Eine wie Alaska

 
Titel: Eine wie Alaska
Autor: John Green
Seiten: 304
ISBN: 978-3423624039
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
Preis: 9,95€
Meine Altersempfehlung: ab 14 Jahren
 
Klappentext
Miles hat die Schule gewechselt. Auf dem Internat verknallt er sich in die schöne Alaska. Sie ist das Zentrum ihres Sonnensystems, der magische Anziehungspunkt des Internats. Wer um sie kreist, ist glücklich und verletzlich gleichermaßen, euphorisch und immer nah am Schulverweis. Alaska mag Lyrik, nächtliche Diskussionen über philosophische Absurditäten, heimliche Glimmstängel im Wald und die echte wahre Liebe. Miles ist fasziniert und überfordert zugleich. Dass hinter dieser verrückten, aufgekratzten Schale etwas Weiches und Verletzliches steckt, ist offensichtlich. Wer ist Alaska wirklich?
 
Meine Meinung
Zunächst zum Äußeren: Ich mag den Titel sehr gern, weil er schön und interessant klingt. Die Gestaltung des Covers gefällt mir hingegen gar nicht. Es ist ein Mädchenfuß an einem Pool oder Schwimmbecken, was nur wenig mit dem Buch zu tun hat. Wäre ich von John Greens "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" nicht so begeistert gewesen, wäre ich wohl daran vorbei gelaufen.
Was wirklich schade gewesen wäre, denn der Inhalt hat mir um so mehr gefallen. Es geht um Miles, der aus seinem langweiligen Leben ausbrechen und im neuen Internat das große Vielleicht suchen und finden möchte. Dort lernt er auch neue Freunde, wie den Colonel, Takumi, Lara und die sonderbare Alaska kennen. Zusammen durchleben sie das Schuljahr, wobei normale Themen von Jugendlichen aufgegriffen werden, wie Freundschaft, Liebe, Schule, die Missachtung von Regeln...
Ich mag die Figuren. Am meisten konnte ich mich mit Miles identifizieren, was vielleicht daran lag, dass ich selbst mal ein relativ langweiliges Leben führte und es mir Spaß machte zu lesen, wie Miles da raus fand. Mit den anderen Figuren war es ein ständiges Hin und Her: Konnte ich sie nun leiden oder nicht? Vorallem bei Alaska ist mir die Entscheidung schwer gefallen, was ich von ihr halten sollte.
Ich glaube, dass dies vom Autor beabsichtigt war und er die Figuren nicht in Gut und Böse aufteilte, sondern die positiven und negativen Seiten des einzelnen Menschen aufzeigte.
Nebenbei brachte mich die Geschichte immer wieder zum Nachdenken. Nicht selten unterstrich ich mir Passagen im Text und schrieb Notizen daneben. "Eine wie Alaska" ist keine oberflächliche Teenager-Geschichte, sondern intelligent und mit jeder Seite tauchte ich tiefer in die Geschichte ein, dachte mehr über das Gesagte, Gedachte und Geschehene nach.
Und dann der Wendepunkt, der alles zerstörte - Zumindest für einen Moment. Das Buch ist in "Davor" und "Danach" aufgeteilt und zwischen diesen zwei Teilen hat John Green etwas sehr Mutiges gewagt. Etwas, das anderen Autoren wahrscheinlich nicht getan hätten.
Ich hätte mir gerne ein anderes Ende gewünscht und trotzdem bin ich froh, dass es so gekommen ist, weil die Geschichte sonst vielleicht nicht so gut geworden wäre.

Fazit
John Green hat mich schon wieder tief berührt und mir neue Fragen gestellt, deren Antwort ich noch suchen muss.
5 von 5 Sonnen
☼☼☼☼☼
 
Der Autor
John Green wurde am 24. August 1977 in Indianapolis geboren. Er ist Autor und Viedeoblogger. In Florida studierte er Englisch und Vergleichende Religionswissenschaften, da er zu erst Pastor werden wollte. Allerdings brach er die Ausbildung ab. Heute lebt er mit seiner Frau und seinem Sohn wieder in Indianapoils.

2 Kommentare:

  1. Dafür das dir die Worte fehlen, ist die Rezi aber ziemlich wortreich :) und so lange du nicht das Gefühl hast, rabenschwarze Tage zu haben, gibt es keinen Grund darüber zu schreiben . du kannst dich einfach glücklich schätzen.
    Möge dich das Gefühl nie überwältigen. Möge das Glück stets mit dir sein;)

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    1. Nach "Eine wie Alaska" kamen die Worte wieder zurück.
      Danke, Ramiel =)

      Liebe Grüße
      Luisa

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