2017. Das war ein seltsames Jahr –
zumindest für mich. Wenn ich jetzt mein Tagebuch durchblättere,
dann lese ich von einem ständigen Auf und Ab meiner Gefühle. Ich
habe viel erlebt, viel neues Entdeckt, neue Freunde gewonnen und alte
Freundschaften (ungewollt) riskiert. Das Jahr hat mich auf eine Probe
gestellt und es wäre vielleicht einfacher gewesen, wenn ich
vernünftiger gewesen wäre. Aber vielleicht ist es auch gut so, wie
alles gekommen ist.
Zu all dem habt ihr jedoch keinen
Bezug. Meine Worte sind allgemein gehalten, damit ihr wisst wie es
mir geht, aber nicht zu tief in mein Privatleben und das Gefühlschaos
blicken könnt. So tun das Blogger nun mal, nicht wahr? Trotzdem
möchte ich euch von meinem Jahr berichten. So viel wie möglich,
denn auch außerhalb meiner Gefühlswelt habe ich viel erlebt – so
viel, dass es meine Gefühlswelt stark beeinflusst hat.
Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum ich in diesem Jahr
relativ wenig gebloggt habe, aber das wird ja jetzt nachgeholt.
Januar
Das Jahr begann für mich mit einem
verpassten Zug und mit dem Vorsatz, einfach mal raus an stille Orte
zu gehen, um meine Gedanken zu sortieren. All das habe ich in dem
Post „Neujahrsgedanken“ festgehalten. Doch wie das mit den
Vorsätzen so ist, konnte ich ihn leider nicht einhalten.
Dafür war ich mit der Jahresplanung
beschäftigt, z.B. sollte es nach Griechenland gehen und nach
Österreich und nach Bonn... Aber davon schreibe ich, wenn es soweit
ist.
Gelesen habe ich das Kinder- und
Jugendbuch „Lamantin – Aufbruch ins Ungewisse“.
Februar
„Jetzt sind Ferien. Du darfst dich
entspannen“, sagte mir eine Freundin. Doch zur Entspannung kam es
nicht. Ein anderes Auto fuhr in das meines Vaters, während er und
meine Schwester darin saßen. Zum Glück wurde niemand verletzt, aber
der Schrecken war dennoch sehr groß. Außerdem hatte ich viel zu tun
– vor allem was die Schule anging, aber auch im Bezug auf mein
Cosplay für die LBM. An Fasching konnte ich endlich mein Erde-Kostüm
tragen (wir sind als vier Elemente gegangen).
Auf meinem Blog erschien die Rezension
zu „Watersong – Wiegenlied“.
März
2017 war mein Theater-Jahr – so oft
wie in diesem Jahr war ich noch nie im Theater! Eigentlich begann
alles mit einer wunderbaren (leicht verstörenden) Vorstellung von
„Mutter Courage und ihre Kinder“ von Brecht. Seit diesem März
gehe ich so oft wie möglich ins Theater.
Aber zunächst stand die Leipziger
Buchmesse an und neben einem Zeitungsartikel über mich und meinen
Bezug zur LBM, konnte ich ganze zwei Tage die Messe besuchen! Einmal
als Cosplayer und einmal als Blogger. Anschließend begann mein
Praktikum im Kindergarten...
April
… und da das Praktikum toll war und
es mich voll und ganz einnahm, konnte ich im April kein einziges mal
bloggen. Spannend war auch der Familienausflug zum Schloss Moritzburg
und die Tatsache, dass ich wohl eher Big Foot als Aschenbrödel
gleiche. Kurzfristig besuchte ich zudem das Musical „Joseph“,
welches von Jugendlichen ganz hervorragend aufgeführt wurde.
Nicht so schön war, dass über Ostern
meine Nähmaschine kaputt gegangen ist, aber ich bekam schon bald
eine neue, an die ich mich jedoch erst gewöhnen musste.
Mai
Im Mai hatte ich dann wieder etwas Zeit
und ich konnte euch mein Sternen-Kleid vorstellen. Im Theater hörte
ich mir ein Konzert an, in dem verschiedene Ouvertüren von Beethoven
gespielt wurden (ich habe Rotz und Wasser geheult, so schön war es).
Ein paar Tage später sahen sich meine Schwester und ich ein Ballett
an und meine Kindheitsträume, auch eine Ballerina zu sein, wurden
wieder hervorgerufen.
Ach ja, ich hatte Geburtstag! Neben
ganz vielen Einhorn-Geschenken und einer Flasche Himbeerlikör,
erfüllte sich auch mein großer Wunsch einer Schneiderpuppe. Sie
heißt übrigens Pebbles.
Juni
Der Monat hatte zwei Highlights. Eines
gleich am Anfang, das andere am Ende. Am 02. Juni fuhren ein Kumpel
und ich nach Bonn auf die FedCon, wo ich Marina Sirtis und Gates
McFadden traf! Außerdem konnte ich ihn zu einen Abstecher ins
Beethoven-Haus überreden.
Im Rahmen der Ausbildung führten wir
ein Projekt mit einer fünften Klasse zum Thema „Zivilcourage gegen
Mobbing“ durch und wir hatten eine Menge Spaß dabei. Die letzten
drei Schultage nutzten dann die Lehrer für themenspezifische
Angebote, in die wir uns eintragen konnten. Ich wählte „Poetry
Slam“ und nachdem ich dazu überredet wurde, trug ich meinen Text
bei der feierlichen Zeugnisausgabe der Sozialassistenten vor. Es
freute mich, dass mein Geschreibsel so gut ankam und vielleicht mache
ich ja irgendwann mal bei einem richtigen Poetry Slam mit.
Das Highlight am Ende des Monats war
der beginnende Urlaub mit meinen Freunden in Griechenland. Die
Berichte dazu findet ihr hier.
Bald gehts weiter mit Juli bis Dezember! =)
Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr!
Liebe Luisa,
AntwortenLöschenIch hoffe du bist gut in das neue Jahr gekommen :)
in der letzten Zeit komme ich einfach irgendwie nicht dazu, überhaupt irgendwie mal irgendwo zu kommentieren, daher dieses Jahr. Vielleicht klappt das mehr :D
Deinen Jahresrückblick habe ich jedenfalls total genossen ihn zu lesen. Aber da war ja auch einiges los bei dir. Mal abgesehen von den ganzen Kostümen, die du so genäht hast. Ich habe was das Nähen abgelangt, irgendwie zwei linke (in meinem Fall rechte) Hände. Und die Geduld schon gar nicht. Daher, Hut ab ;) Jetzt muss ich doch mal aus Interesse fragen: Wie lange brauchst du ungefähr für so ein Kleid? ich kann mir das nämlich nie vorstellen, wie viel Arbeit da tatsächlich hintersteckt.
Ich weiß übrigens gar nicht, ob ich dir schon etwas zu deinem Design geschrieben habe, aber ich finde es total schön irgendwie. Dein altes habe ich auch gemocht, aber das hier mag ich irgendwie noch mehr ;)
Liebe Grüße,
Cata