Dienstag, 29. Januar 2019

Jahresrückblick 2018

2018 war ein turbulentes Jahr für mich. Alles hat sich verändert, viel ist passiert, viel blieb auf der Strecke: das Lesen, das Schreiben, das Fotografieren, das Nähen und vor allem das Bloggen. Es gibt noch einige Berichte, die ich irgendwann nachholen möchte. Doch zunächst erzähle ich euch, was im letzten Jahr eigentlich passiert ist.

Jahresbeginn
Der Januar war mein letzter "schulischer Monat" in der Ausbildung. Neben der schriftlichen Abschlussprüfung, begann ich den Theorieteil meiner Facharbeit zu schreiben, damit ich mich im sechsmonatigen Berufspraktikum, welches am 01.02. begann, nicht darum kümmern musste. Und es war eine gute Entscheidung. Ab Februar begann ich in einem Kindergarten zu arbeiten - und es gab viel zu lernen und zu schreiben. Ihr seht also, einen entspannten Start ins Jahr gab es für mich nicht.

Frühling
Ebenso turbulent ging es mit den wärmeren Tagen weiter. Okay - was heißt wärmer? Eines meiner Frühlings-Highlights fand im tiefsten Schnee bei eisiger Kälte statt: Die Leipziger Buchmesse. Zwei spannende Tage durfte ich wieder erleben. Natürlich war ich auch im Cosplay unterwegs: "Alice im Wunderland".
Nebenbei bewältigte ich meine erste Sichtstunde im Praktikum und beendete meine Facharbeit. Bevor es aber zur Prüfung für die Fachhochschulreife ging, entspannte ich mit meiner Familie vier Tage an der Ostsee. Die Pause, das Meer, weit weg von zu Hause. Es löste die Blockade in meinem Kopf. In diesen Tagen schrieb ich mehr Gedichte und Geschichten als im ganzen Jahr.
Zu Hause plagte ich mich allerdings mit einer großen Zukunftsangst. Ich hatte bereits einige Bewerbungen für eine Arbeitsstelle nach der Ausbildung abgegeben - aber Rückmeldungen ließen auf sich warten. Ich wusste nicht, wo es mich hin verschlagen würde und vor allem ob ich überhaupt etwas finden würde. Diese Angst zog sich über mehrere Monate und bereitete mir größeren Stress als die gesamte Ausbildung.


Sommer
Meine praktische Erzieher-Prüfung und das Kolloquium waren die letzten Hürden der Ausbildung und danach gab es auch endlich Lichtblicke: Ich durfte in meiner Praktikumseinrichtung bleiben. Zwischen dem Ende der Ausbildung und dem Start ins richtige Berufsleben, flog ich dann in den lang ersehnten Sommerurlaub mit meinen Freundinnen auf Teneriffa. Nachdem ich den größten Teil meiner Zeit lernte, erforschte und dokumentierte, fielen auf einemal alle Lasten von mir und ich konnte endlich wieder durchatmen.
Danach startete ich in den Arbeitsalltag, in dem mich neue Aufgaben und Herausforderungen erwarteten. Am Ende des Sommers zog ich dann endlich in meine erste eigene Wohnung - raus aus dem Dorf und zurück in die kleine Stadt, in der ich aufgewachsen bin. Und währenddessen lernte ich meinen Freund kennen, meinen ersten (und hoffentlich auch letzten) Freund um genau zu sein.
In nur einem Sommer krempelte sich mein Leben komplett um: Arbeit, Wohnung und das erste mal das Gefühl von Verliebtsein. Versteht ihr, warum das Bloggen da hinten ansteht?


Herbst
Im Herbst ging es dann darum mich und mein neues Leben zu ordnen, einen Rhythmus zu finden, aber auch mal dem Alltag zu entfliehen. So fand unter anderem zum ersten mal die MAG in Erfurt statt und das konnte ich mir nicht entgehen lassen - ebenso wie die Thüringer Buchtage, wo auch der Illustrationsautomat "Illumat" dabei und ich ganz und gar begeistert war. Natürlich standen auch wieder ganz traditionelle Unternehmungen auf dem Plan, wie das Erfurter Oktoberfest und der Weimarer Zwiebelmarkt. In den kühleren Monaten konnte ich wieder das Nähen aufnehmen und so entstand z.B. ein Kleid für den Abschlussball meines Freundes.


Winter
Der Dezember war für mich einfach nur der Weihnachtsmonat. Während ich in den letzten Jahren fast nie in Weihnachtsstimmung kommen konnte, war es durch die Arbeit beinahe schon Pflicht in festlicher Laune zu sein - auch wenn es manchmal anstrengend war. Über die freien Tage am Ende des Monats verbrachte ich dann meinen ersten Urlaub mit meinem Freund, was zu meinen Winter-Highlights zählt: Die Reise führte uns nach Berlin, wo ich vorher noch nie war. Und da es so viel zu sehen gab, war dies ein eher weniger entspannter und dennoch ganz wunderbarer Urlaub. Der Bericht dazu wird auf alle Fälle noch folgen.


Und dann?
Dann war das Jahr vorbei und ich habe wahnsinnig viel erlebt und genauso viel geschafft. Andere Dinge habe ich wiederum vernachlässigt. Und so wie es war, ist es gut.
Wie es mit dem Bloggen weiter geht, weiß ich noch nicht. Ich könnte mir vornehmen aktiver hier zu sein, aber das möchte ich nicht tun. Ich muss zugeben, dass ich die Motivation am Bloggen über das Jahr hinweg etwas verloren habe. Es liegt zu einem kleinen Teil daran, dass die Interaktion der Community eingeschlafen ist (was ja irgendwo auch meine eigene Schuld ist) und zu einem viel größeren Teil an den rechtlichen Sachen, die neu hinzu kamen und mit denen ich mich durch fehlende Zeit und Lust nicht ausgiebig befassen kann.
Ich möchte, dass es wieder so ist wie früher als ich einfach aus Spaß bloggen konnte, weil ich der Welt etwas mitteilen und Gleichgesinnte finden wollte. Da musste ich mir keine Gedanken über Datenschutz machen oder über zufällige Produktplatzierungen und wie ich was kennzeichnen musste.
Wir werden also sehen. Bestimmt werde ich in der nächsten Zeit liegengebliebene Beiträge und Berichte nachholen, bestimmt gibt es auch Neues. Aber wie regelmäßig dies stattfinden wird, weiß ich noch nicht.

Nun wünsche ich euch allen - etwas verspätet - ein glückliches und gesundes nicht mehr ganz so neues Jahr!

Viele Grüße
Luisa

3 Kommentare:

  1. Huhu,
    das klingt nach einem sehr ereignisreichen Jahr! (: Irgendwie geht es mir Blogtechnisch so ziemlich wie dir und das leider schon seit langem. Die Prioritäten liegen mittlerweile einfach woanders. Aber vielleicht ergibt sich es irgendwann nochmal das es wieder zur Regelmäßigkeit führt. Hoffentlich wird das neue Jahr ebenso spannend für dich wie das alte.
    Gruß, Ellen

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  2. Das war ja wirklich ein Jahr voller Veränderungen! So ähnlich war es tatsächlich bei mir auch, mit dem Stress vor dem Abitur, danach Entspannung und eine Reise und im Herbst dann der Umzug fürs Studium in eine 400km entfernte Stadt.
    Du hast bestimmt schon viele Post-Ideen, aber ein Vorschlag von mir wären noch Beiträge zu den einzelnen Sachen aus dem Jahresrückblick, z. B. zu dem genauen Aufbau und Ablauf der Prüfungen (und hattet ihr eine Abschlussfeier?), der Bewerbungsphase, deinem Alltag als Erzieherin, den Reisen, der Wohnungssuche und Einrichtung und natürlich auch zu deinem Freund und eurem Kennenlernen:D
    Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, wie zeitaufwendig das alles ist, deshalb war der Rückblick eine super Idee von dir!:)

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